Marta Pagans

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Was für ein Planungstyp bist du?

Bild von Michaela Janetzko

Deine neue Website erstellen, dich in ein neues Fachgebiet einzuarbeiten, deine C-Sprache reaktivieren, öfter zu netzwerken und gezielter Akquise zu machen ...

Ich wette, du hast schon ein paar Ideen, um als Übersetzerin sichtbarer zu werden, mehr Geld zu verdienen, Wunschkund:innen anzuziehen, spannendere Aufträge zu ergattern, dir ein weiteres Fachgebiet zuzulegen, dich besser zu organisieren und produktiver zu sein.

Vielleicht würdest du gerne drei Gänge runterschalten, deinen Übersetzungsalltag entspannter gestalten, weniger arbeiten und dafür deine Freizeit mehr genießen, mehr Zeit für Familie, für Ehrenamt, für Schönes oder einfach nur für dich finden.

Und ich frage dich jetzt ganz vorsichtig: Weißt du noch, was du dir letztes Jahr alles vorgenommen hattest?

Hat das dann auch geklappt oder kam etwas dazwischen? Die brandeiligen Übersetzungsaufträge vielleicht, die deine Planung durcheinandergebracht haben? Die Flaute zwischendurch, die dich wochenlang gelähmt hat? Die kranken Kinder und die Kitaschließtage? Deine Eltern, die immer mehr auf dich angewiesen sind? Vielleicht hat dir dein Rücken einen Strich durch die Rechnung gemacht? Oder war es vielleicht dein rechtes Handgelenk? Vielleicht das alles gleichzeitig und noch einiges mehr?

Falls es dir so ergangen ist, kann ich es gut verstehen. Früher ist es mir sehr schwergefallen, neben Übersetzungsaufträgen meine eigenen Projekte voranzubringen. Ich habe vieles angefangen und recht wenig durchgezogen. (Meine erste Internetpräsenz war ganze acht Jahre in Bearbeitung …) Nein, ich wurde nicht von Geburt an mit einem Dranbleiben-Gen ausgestattet. Leider. Zeit für eigene Projekte zu finden und diese in absehbarer Zeit abzuschließen, musste ich erst mal lernen.

Was hat mir dabei unglaublich viel geholfen? Realistisch planen zu lernen. (Mit Betonung auf „realistisch“!)

Hast du es eilig?

Wenn du wissen möchtest, welche Methode beim Planen ich jetzt nutze, hüpf einfach hierhin.

Und wenn du direkt zu einer Einladung gelangen möchtest, um dein 2024 gemeinsam mit mir zu planen, dann klicke sehr gerne hier.

Was für ein Planungstyp bist du?

Gehörst du zu denjenigen, die sich einmal im Jahr Ziele setzen und sie über die folgenden 12 Monate (vielleicht mit kleineren oder größeren Anpassungen) auch erreichen? Wenn es so ist: herzlichen Glückwunsch! Das freut mich sehr für dich.

(Aber wenn wir dabei sind, noch eine Frage an dich: Feierst du deine Erfolge als Übersetzerin schon gebührend? Wieso das immens wichtig ist, verrate ich dir hier.)

Geraten dir deine Ziele schnell aus dem Visier? Oder setzt du dir keine mehr, weil das dir erfahrungsgemäß wenig oder gar nichts bringt? Dann lies gerne weiter. Ich habe hier ein paar Anregungen gesammelt, die dir helfen könnten.

Bevor es ans Eingemachte geht, ein paar Zeilen zu meiner früheren nicht ganz förderlichen Einstellung zum Planen. Erkennst du dich vielleicht wieder?

Zu meinen Schul- und Unizeiten habe ich akribisch geplant. Ich habe ellenlange Listen erstellt, mit allem, was ich alles erledigen wollte/sollte/könnte, und mir für nachmittags viele dieser Aufgaben im Minutentakt in meinen Kalender eingetragen. Leider habe ich es jedes Mal bevorzugt, mit Unwichtigem anzufangen und mich in Nebensächlichkeiten zu verlieren. Oft saß ich in der Bibliothek und habe stundenlang taggeträumt, Mitlernende heimlich beobachtet oder gelauscht.

Erst sehr spät abends habe ich meine Planung über Bord geworfen, mich furchtbar über mich geärgert und auf den letzten Drücker mit den wichtigsten Hausaufgaben und endlich mit dem Lernen angefangen.

Tja ... Es ist jedes Mal doch noch gut gegangen. Und trotzdem ... so viel Adrenalin und Schlafentzug braucht kein Mensch!

Mit Start in die Selbständigkeit wurde das nicht wirklich anders. Ich bin meiner ellenlangen Listen treu geblieben. Das Gefühl, nie genug zu tun, nie genug zu sein, hat mich dabei stets begleitet.

Ich habe sehr schnell gemerkt, dass es mir sehr leichtfällt, auf (gute und sehr gute) Ideen zu kommen. Nur, ob diese Ideen für mich wirklich sinnvoll sind, ob sie für mich mit meinen Umständen machbar und realistisch sind, daran habe ich keinen zweiten Gedanken verloren.

Früher habe ich die erstbeste Idee genommen und einfach losgelegt. Mit vollem Tatendrang. Bis die ersten Schwierigkeiten (sehr gerne in Form von Selbstzweifeln und Selbstkasteiung) kamen. Oder der nächste Schwall an Übersetzungen. Oder das nächste kränkelnde Kind und die nächsten Kitaschließzeiten ...

Wenig später habe ich mich schon gefragt: War dieses Projekt wirklich eine gute Idee? Ich habe eh nur einen Bruchteil davon geschafft, was ich mir vorgenommen hatte, und bisher sowieso nichts damit erreicht ... Und diese anderen brandneuen Ideen klingen ja alle so verlockend. Ich stürze mich lieber darauf!

Nicht nachmachen bitte!

Zum Glück sind diese Zeiten schon längst vorbei. Ich habe eine Methode gefunden, die für mich viel besser passt. Was mache ich jetzt anders? Einmal im Monat verabrede ich mich mit mir für einen kurzen Strategietag, und einmal im Jahr, für einen längeren. An diesen Tagen schaue ich (wohlwollend!) zurück, schaue (zuversichtlich) nach vorne, und plane. Diesmal aber realistisch!

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Mein Weg Jahresplanung an einem Strategietag


Einmal im Jahr setze ich mich hin und frage mich: Wo bin ich? Wo will ich hin?

Für ein paar Stunden schalte ich mein E-Mail-Programm aus, stelle mein Handy auf lautlos, nehme Stift und Papier und mache es mir gemütlich.

Als allererstes lasse ich die letzten zwölf Monate Revue passieren. Da ich das Glas immer eher halbleer als halbvoll sehe, fange ich ganz gezielt mit dem Positiven an. Was hat in den letzten zwölf Monaten gut funktioniert? Und siehe da, auch wenn in dem Jahr vielleicht Tiefschläge waren, kommt immer mehr Schönes zum Vorschein als ich zuerst dachte ...

Nach und nach stelle ich mir mehrere Fragen. Sie helfen mir, herauszufinden:

  • wo ich in einem Jahr sein möchte,

  • welches Hauptziel ich mir dementsprechend für die nächsten 12 Monaten stellen soll,

  • welche Projekte mich diesem einen Ziel näherbringen,

  • welche anderen auch spannenden Projekte mich von diesem Ziel ablenken würden und erstmal warten sollen.

Und auch immens wichtig:

  • In welchem Umfang und in welchem Tempo kann ich in meiner jetzigen Situation (Zeit, Energie, Geld ...) diese Projekte voranbringen.

Ein Beispiel? Wenn ich mir vornehme, meine englischen Sprachkenntnisse aufzufrischen, bringen mir 15 Minuten am Tag Zeitungslektüre oder Nachrichtenhören mehr als der umfangreiche Onlinekurs, der unbearbeitet bleibt. Von Konversationsstunden online, sogar von einem zwanglosen Tandemaustausch, profitiere ich deutlich mehr als von einem teuren anspruchsvollen Sprachkurs im Zielland, für den ich jetzt weder Geld noch Energie habe.

Wo wir dabei sind: Englischtrainerin Kirsty Wolf gibt uns hier wirkungsvolle Tipps, wie wir unser Englisch (oder auch andere B- und C-Sprachen) auffrischen können, um (wieder) fließend sprechen zu können.




Das Jahr in Quartale zerteilen

12 Monate sind ganz schön viel Zeit. 90 Tage sind deutlich überschaubarer. Wenn ich die grobe Richtung weiß und ich mit einem Leitwort als Leitstern bzw. als Jahresmotto ausgestattet bin, entscheide ich mich für ein bestimmtes Projekt (ja, nur eins!) für die nächsten 3 Monaten.

In Quartalen zu denken, hilft mir sehr, das ganze Jahr überschaubar zu halten. Am Ende jedes Quartals entsteht bei mir eine für mich motivierende Ende-des-Jahres-Torschlusspanik, äääähm, -Energie, die mir hilft, in die Gänge zu kommen.

Klingt alles erstmal recht vage, nicht wahr? Hier ein Beispiel, um es für dich greifbarer zu machen.



Ein Hauptziel, ein Leitwort

Vor einigen Jahren war ich fest entschlossen, sichtbarer zu werden. Mundpropaganda und Netzwerken hatten für mich schon immer gut funktioniert, um an Aufträge zu kommen. Jetzt durfte es mehr werden. Mehr Menschen sollten wissen, dass es mich gibt. Sichtbarkeit war meine Devise fürs Jahr.

Das Wort „Sichtbarkeit“ hat mich in dem Jahr motiviert, an Netzwerk-Treffen auch dann teilzunehmen, wenn auftragsmäßig viel los war. Es hat mich ermutigt, auf Social Media regelmäßig zu posten und rege zu kommentieren, auch wenn es mich jedes Mal eine mittelgroße Überwindung gekostet hat.

Hätte ich mich in dem Jahr für „Ruhe“ entschieden, hätte mich dieses Wort daran erinnert, zu Veranstaltungen am Wochenende oder zu aufwendigen Ehrenamtsaufgaben freundlich aber bestimmt Nein zu sagen.

Apropos Neinsagen ... Neinsagen zu lernen, war für mich entscheidend, um eigene Projekte neben Übersetzungsaufträgen voranzubringen. In diesem Blogartikel habe ich (als ehemalige zwanghafte Ja-Sagerin) 17 Tipps, die dir helfen können, wenn du dich mit Neinsagen schwertust.



Eins nach dem anderen − ein Quartal, ein Projekt

„Quien mucho abarca poco aprieta“ pflegte meine Oma zu sagen. Und recht hatte sie. Auf Deutsch in etwa: „Wer sich zu viel auflädt, lässt viel fallen“ oder auch „Wer viel beginnt, zu nichts es bringt“.

Wenn ich mir gleichzeitig mehrere Sachen vornehme, werde ich keine davon erreichen. Das weiß ich inzwischen. Wenn ich für eine absehbare Zeit meinen Fokus auf das Eine lege, sind meine Chancen viel größer, dass ich das auch umsetze.

Deswegen hat sich in dem Jahr ein Quartal lang erstmal alles nur um LinkedIn gedreht. (Übersetzungen, Kundenpflege, Buchhaltung, Ablage, ... das lief natürlich weiterhin.). Aber nichts mit noch nebenbei die Website erneuern, und noch parallel den SEO-Selbstlernkurs abarbeiten, und zwischendurch mein Englisch auffrischen, und mich noch mit Trello, mit Canva und mit PhraseExpress auseinanderzusetzen.

Wenn wir gerade bei diesen Helferlein sind: Das sind die Tools, die ich als Übersetzerin unheimlich nützlich finde.


 

Klein Anfangen – Wundermittel gegen Perfektionismus

Ganze vier Jahre habe ich rumgeeiert, bis ich mich endlich bei LinkedIn angemeldet habe. Ja, vier. In Zahlen: 4. Schuld daran war (wie so oft) mein lähmender Perfektionismus.

Übrigens. Da (lähmender) Perfektionismus unter Übersetzerinnen (ja, hauptsächlich Frauen) so weit verbreitet ist, zumindest nach meiner (durchaus subjektiven) Beobachtung, habe ich hier eine seehr lange Liste mit Fragen gesammelt, die ich mir stelle, wenn ich meinen Perfektionismus überlisten will.

Aber ich schweife ab ... Wir waren bei meinen Anfängen auf LinkedIn.

Mein Rat an mein früheres Ich würde jetzt lauten: Fang klein an! Das habe ich in dem Jahr tatsächlich gemacht: einen Satz im Profil geschrieben und ein halbwegs professionelles Foto ausgesucht, und mich auf Kontaktsuche gemacht. Und siehe da, schnell habe ich ganz viele nette Kolleginnen und Kollegen gefunden und wenig später auch meine ersten Beratungsklientinnen. Mein Profil habe ich erst viel später nach und nach ergänzt ...



Schritt für Schritt mit „Umsetzungszielen“

An meinem Strategietag für die Jahresplanung hatte ich mir „Umsetzungsziele“ für das Projekt LinkedIn gesetzt. Das heißt: ganz konkrete, messbare Ziele, bei denen ich etwas aktiv tun muss und die komplett in meiner Hand liegen.

Liegt es in meiner Hand, dass ich mich jede Woche auf LinkedIn mit 10 neuen Kontakten vernetze? Nein, die andere Person muss ja die Kontaktanfrage annehmen. Was liegt durchaus in meiner Macht? Jede Woche 10 Kontaktanfragen über LinkedIn zu verschicken.

Dafür hat sich bei mir bewährt, mir jede Woche diese kleinen Aufgaben auf einem DIN-A8-Kärtchen aufzuschreiben und meine Fortschritte mit Strichen zu dokumentieren (Vielleicht würden dich eher Herzchen, Smileys oder Sticker auf einem Taschen- oder Wandkalender motivieren?).

Das Schöne dabei ist: Wenn ich am Freitag sehe, dass ich auf dem Kärtchen kaum Striche habe (und das ist in der Regel oft der Fall), kann ich in einem Rutsch für mehrere Striche sorgen und so meine Woche mit einem besseren Gefühl abschließen.

So sah mein Kärtchen damals in etwa aus. Kannst du entziffern, was ich mir für diesen Monat vorgenommen habe?

© Marta Pagans



Umsetzen und Dranbleiben mit regelmäßigen Strategietagen

Wenn ich meine Jahresplanung abgeschlossen habe, feiere ich mich als allererstes. Ich weiß, ich habe gerade die Weichen für das Jahr gestellt. Ab jetzt heißt es: Umsetzen und Dranbleiben. Wie gelingt mir das leichter? Indem ich mich einmal im Monat wieder für einen (kürzeren) Strategietag hinsetze.

Dafür blockiere ich mir ein Datum vier Wochen später. An dem Tag setze ich mich wieder hin und schaue zurück. Bin ich auf einem guten Weg? Perfekt. Bin ich vom Kurs abgedriftet? (Ja, das passiert mir durchaus). Das macht ja nichts. Das Quartal und das Jahr sind noch lang.

 


Dein Strategietag

Und? Bist du jetzt Feuer und Flamme, mit deinem ersten Strategietag loszulegen und dein Jahr realistisch zu planen? Das hoffe ich sehr. (Sonst waren die letzten 1935 Wörter ja umsonst. 😉)

Hier hast du mein Workbook mit den Fragen, die ich selber nutze, um mein Jahr an einem Strategietag zu planen.


Du hast es schon alleine probiert und es ist dir nicht wirklich gelungen? Du findest die Zeit dafür nicht, steckst irgendwann mal fest oder verlierst dich jedes Mal in Kleinigkeiten? Dann lade ich dich herzlich dazu ein:

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Plane dein Jahr mit mir!



 

Komm in meinen Jahresplanungsworkshop, hol dir meine Unterstützung und nimm den Schwung einer kleinen feinen Gruppe von Gleichgesinnten mit.

 

Was bekommst du?

  • Einen dreistündigen Online-Workshop mit viel Input und Umsetzungsphasen

  • Ein digitales Workbook, damit du deine Ziele und Wünsche schriftlich festhalten kannst

  • Die Aufzeichnung

     

und natürlich nicht zuletzt ...

  • Mich (als liebevolle Anschubserin!)

 

Was ist noch drin?

Die Gewissheit, dass du an nur einem Vormittag:

  • das letzte Jahr wohlwollend abschließt,

  • dich mit deinen Zielen und Wünschen für 2024 auseinandersetzt und

  • dein Jahr mit Berücksichtigung deiner Umstände realistisch planst,

anstatt dich zu übernehmen oder das Ganze wieder auf morgen zu verschieben ...

 

Was hast du danach?

  • Klarheit über dein Hauptziel für 2024 und die Projekte, die dich diesem einen Ziel näherbringen

  • Klar definierte Aufgaben für die nächsten 90 Tage

  • Ganz viele Anregungen, um diese Aufgaben in machbaren kleinen Schritten neben Übersetzungsaufträgen und Dolmetscheinsätzen auch zu erledigen

 

Klingt das gut? Hier schon mal die Eckdaten:

Wann: am Donnerstag, dem 8. Februar 2024, von 9 bis 12 Uhr

Wo: bei mir im Zoom-Raum

Für wen: Selbständige aus sprachaffinen Branchen (Übersetzen, Dolmetschen, Texten, Lektorat)

Deine Investition: 77 Euro zzgl. MwSt. (bei Anmeldung bis zum 26. Januar. Danach 99 Euro zzgl. MwSt.)

 

Damit wir genügend Zeit für deine Fragen haben, bleiben wir in einer kleinen Runde von nur 10 Teilnehmenden.

 

Möchtest du dabei sein? Dann schicke mir am besten so schnell wie möglich eine E-Mail an kontakt@marta-pagans.com. Du bekommst eine Rechnung von mir, die sofort fällig ist. Sobald der Betrag bei mir eingegangen ist, ist dein Platz für dich fest reserviert.

 

Bild von Michaela Janetzko

Hast du noch Fragen? Zögerst du? Du weißt nicht, ob dieses Format momentan das richtige für dich ist? Schreib mir einfach und ich gebe dir meine Einschätzung dazu.

Ich freue mich auf dich!